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EU Petition 2018 Wahlfreiheit für gesundes Licht!

Die Website lichtfragen klärt über die Missstände unserer modernen

Beleuchtung auf, und setzt sich aktiv dafür ein, dass auch in Zukunft

noch gesundes Licht verfügbar ist. Auch du kannst helfen!

 

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Hier ein kleiner Auszug und Ausblick aus Lichtfragen

Was ist Licht?

Licht ist eines der vielfältigsten Phänomene im Universum. In allen alten Kulturen galt Licht als göttlich. Mit dem Aufkommen der modernen

Wissenschaft im 16. Jahrhundert begannen die kosmischen holistischen Qualitäten des Lichts allmählich zu schwinden.

Selbst ist es Unsichtbar, und doch macht es alles Sichtbar. Es ist, zusammen mit Wasser, die Grundlage allen Seins auf Erden.

Das Photon (von griechisch φῶς phōs, Genitiv φωτός phōtos „Licht“) wird als das Wechselwirkungsteilchen der elektromagnetischen

Wechselwirkung beschrieben und wird gelegentlich auch die Bezeichnung Lichtquant oder Lichtteilchen verwendet.

Im Doppelspaltexperiment wird dabei deutlich, dass die Wissenschaft Licht nicht verstanden hat. Mal verhält es sich wie ein Teilchen,

mal wie eine Welle, abhängig vom Beobachter.

Aber ist Licht wirklich nur der „sichtbare Teil der elektromagnetischen Strahlung“, wie es in Schulen gelehrt wird?

 

»Den Rest meines Lebens möchte ich damit zubringen, darüber nachzudenken, was Licht ist.«

Albert Einstein

 

»Masse stellt ein Phänomen der Verbindung von Lichtstrahlen dar, die hin und her pendeln. Sie friert diese sozusagen in ein Muster ein.

Damit steht Materie für kondensiertes oder gefrorenes Licht.«

David Bohm

»Und auf die Frage: Was ist das für eine Grundmaterie unseres Erdendaseins?- antwortet die Geisteswissenschaft: Jede Materie auf
der Erde ist kondensiertes Licht! Es gibt nichts im materiellen Dasein, was etwas anderes wäre als in irgendeiner Form verdichtetes Licht.
Daher sehen Sie, daß es für denjenigen, der die Tatsachen kennt, nicht eine Theorie zu begründen gibt wie etwa die Schwingungshypothese
des 19. Jahrhunderts, in welcher man versuchte, Licht darzustellen mit Mitteln, die selber gröber sind als das Licht. Licht ist nicht auf etwas
anderes in unserem materiellen Dasein zurückzuführen. Wo Sie hingreifen und eine Materie anfühlen, da haben Sie überall kondensiertes,
zusammengepreßtes Licht. Materie ist ihrem Wesen nach Licht.«
Rudolf Steiner

Auswirkung elektrischen Lichts und seine Folgen

Die Aufhellung des Nachthimmels über den großen Städten ist ein Phänomen der letzten fünfzig Jahre. In den Ballungsräumen bilden sich so

genannte Lichtglocken über den Städten, die beispielsweise bei einer Stadt von 30.000 Einwohnern über 25 km weit reichen können.

Straßenbeleuchtung, Leuchtreklame, Flutlichtanlagen und Industriebeleuchtungen tragen dazu bei, weiterhin das Fernlicht von Kraftfahrzeugen

und besonders auch die direkt in den Himmel strahlenden Skybeamer und Lasershows – Bilder der NASA zeigen, dass es über den Industriestaaten

Europas, Amerikas und Asiens kaum je mehr richtig Nacht wird.1

Die Lichtverschmutzung,

englisch „light pollution“, manchmal auch „skyglow“ genannt, ist eine besondere Art der Umweltverschmutzung, deren Folgen sich inzwischen schon

recht drastisch zeigen. In klaren Nächten, so berichten Forscher von der Universität Berlin2, ist es in einer Großstadt wie Berlin zehnmal heller als

vor 150 Jahren, mit steigender Tendenz. Ist der Himmel bewölkt, dann wird es oft gar nicht mehr richtig dunkel, es bleibt ein dunkeloranges Leuchten

– sozusagen verkehrte Welt, denn früher war es gerade in klaren Nächten durch das Sternenlicht heller als bei Bewölkung. Die Zuwachsrate an

Lichtverschmutzung liegt je nach Land zwischen 0 und 20%, in den Industriestaaten Europas liegt der Wert durchschnittlich bei 6% jährlich,

mancherorts auch deutlich darüber.3

Die Folgen sind vielfältig: Pflanzen werden in ihrem Wachstumszyklus beeinflusst, die nächtliche Orientierung von Zugvögeln wird nachhaltig gestört,

Insekten verbrennen zu Milliarden in den hellen Straßenlampen.4 Auch bei anderen Tieren gibt es Folgen: Wasserflöhe beispielsweise steigen

normalerweise in der Dunkelheit der Nacht (wenn die Gefahr, von Fischen gefressen zu werden, gering ist) an die Oberfläche der Seen und

ernähren sich von den dort vorhandenen Algen und Bakterien. Wenn die Nächte nun durch Kunstlicht heller werden, dringt das Licht auch in

die dunklen Wasser. Den Flöhen wird das Risiko zu groß, sie bleiben tiefer unten im See und vernichten weniger Algen – das gesamte Ökosystem

der Seen wird dadurch beeinflusst.5

Ganz besonders trifft die Lichtverschmutzung

This photograph was produced by European Southern Observatory (ESO).

die Astronomen: es müssen inzwischen regelrechte „Dunkelparks“ eingerichtet werden, um den Nachthimmel überhaupt noch ungestört beobachten

zu können. Die Dark Sky Association setzt sich weltweit für den Erhalt und die Einrichtung solcher Dunkelzonen ein und gibt jährlich einen Atlas der

aktuellen Lichtverschmutzung heraus.6 Aber nicht nur die Astronomen haben ein Problem, auch kulturell droht uns ein echter Verlust. Die Betrachtung

des Sternenhimmels gab der Menschheit jahrtausendelang Orientierung, die Sterne ermöglichten die Entdeckung neuer Kontinente, sie dienten zur

Bestimmung der Zeit und zur Erstellung von Kalendern. Heute haben viele Menschen kaum noch Gelegenheit, einen richtigen Nachthimmel zu erleben:

Nur noch ein Bruchteil aller Sterne ist am erhellten Nachthimmel zu erkennen, und die Milchstraße ist mittlerweile in weiten Teilen Europas nicht mehr sichtbar.

Wie tiefgreifend

der Einfluss des elektrischen Lichts auf den Menschen ist, wird in einer Studie von Richard Stevens von der University of Connecticut7 deutlich: Historischen

Daten zufolge habe der Mensch früher in der Nacht zwei aufeinanderfolgende Schlafphasen mit einer Wachphase dazwischen gehabt. Seit der Einführung der

elektrischen Beleuchtung hat sich der Schlaf auf eine einzige, sieben bis acht Stunden währende Phase komprimiert.

Weitere Konsequenzen der künstlichen Beleuchtung für die Gesundheit werden weltweit untersucht.8 Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus, regelrechte

Schlafstörungen und Veränderungen im Hormonhaushalt sind bereits nachgewiesen, auch Krankheiten wie Brustkrebs, Übergewicht, Diabetes und Depression

werden mit der stetigen Erhellung der Welt seit Beginn der Moderne in Zusammenhang gebracht. Die Folgen des Verlustes der Nacht sind tiefgreifend

– für den Menschen und für die ganze Welt.

Siehe auch hier

1 Siehe z.B. lichtverschmutzung.de oder scinexx.de/wissen-aktuell
2 Christopher Kyba und Kollegen in einer Studie von 2012: sciencedirect.com/science, abgerufen am 15.10.2017. Deutscher Bericht darüber u.a.

hier: spiegel.de/wissenschaft/bei-nacht-der-himmel-ueber-staedten-faerbt-sich-rot, ebenfalls 15.10. 2017
3 Studie von F. Hölker, et al.: The dark side of light: a transdisciplinary research agenda for light pollution policy. Abzurufen unter: goescholar.uni-goettingen.de
4 Ein Versuch das zu vermeiden wurde in der Stadt Augsburg umgesetzt: deutschlandfunk.de/massengrab-fuer-insekten
5 Siehe z.B. daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/licht
6 lightpollutionmap.info, Informationen auf deutsch unter lichtverschmutzung.de
7 academicminute.org, Viele Informationen sind auch hier zusammengefasst: welt.de/Warum-helle-Naechte-auf-die-Gesundheit-schlagen, abgerufen am 15.10.2017
8 Vor allem die Chronobiologie befasst sich mit der Frage, wie Licht als äußerer Taktgeber auf innere Rhythmen wirkt.

Studien zur Wirkung von künstlichem Licht auf Mensch und Natur

In und um das Licht herum wurde und wird an vielen Stellen geforscht. Dabei geht es um naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Erkenntnisfragen,

um gesundheitliche Gesichtspunkte, gestalterische Anliegen, technischen Fortschritt oder künstlerische Aufgabenstellungen. Unser Schwerpunkt und unsere Kompetenz

liegt auf der Frage, wie Licht, insbesondere künstliches Licht, auf die Lebenskräfte von Mensch und Natur wirkt.

Dabei haben sich wiederum zwei Gebiete als prioritär herausgestellt. Denn sowohl in den Schulen wie im Lebensmittelhandel müssen durch die staatlichen Vorgaben zur

Energieeffizienz Entscheidungen getroffen werden. Die zeitliche Befristung mancher finanzieller Förderprogramme für eine Umstellung auf LED-Beleuchtung sorgt dabei für zusätzlichen Druck.

Aber in so sensiblen Bereichen wie den schulischen Einrichtungen, die Verantwortung für die heranwachsenden jungen Menschen tragen, und dem Handel mit Lebensmitteln,

die unter anderem eine sorgfältige Lagerung verlangen, wenn sie uns gesund erhalten sollen, müssen Fragen gestellt werden: Welches Licht ist gut für unsere Kinder, unsere Lebensmittel?

Wie wirkt die neue LED-Beleuchtung, und was wirkt im Licht? Gibt es einen Unterschied in der Lichtqualität, der nicht auf technisch-physikalische Parameter zurückgeführt werden kann?

Dr. Uwe Geier und Markus Buchmann, die die meisten Studien durchgeführt haben, berichten hier von ihren Ergebnissen.

Beleuchtung in Klassenzimmern

Im Zuge der Energiewende gibt es erhebliche staatliche Förderungsmöglichkeiten für eine energiesparendere Beleuchtung von Schulen und Klassenräumen, die in der Regel nur mit der Umstellung

auf LED erreicht werden können. Aber nicht alle Lehrer (und Schüler) fühlen sich wohl unter dem sehr viel helleren, gerichteten LED-Licht. Wo liegen die qualitativen Unterschiede zu anderen

Beleuchtungsarten? Und wie wirkt sich das Licht im Klassenzimmer eigentlich aus auf die Entwicklung der Kinder, auf ihre kognitiven Fähigkeiten, Phantasie und Kreativität?

Biomärkte und Lebensmittelhandel

Licht spielt für das Wachstum und Gedeihen von Pflanzen eine große Rolle. Zu hell gelagertes Obst und Gemüse verliert schnell an Frische, Senf und Käse entfärben sich bei zu hoher

Lichtexposition (photo bleaching). Bei Fleisch wird inzwischen speziell gefärbtes Licht eingesetzt, um den Eindruck von Frische möglichst lange zu erhalten. Was lässt sich über die

Wirkung verschiedener Lichtqualitäten auf Lebensmittel sagen? Wie wirkt Licht, vor allem LED, auf die Vitalkräfte unserer Nahrung – und damit mittelbar auch auf den Menschen?

Forschung und Studien

Hier finden Sie einen Überblick über die Studien, die im Zusammenhang mit der Lichtforschung von Markus Buchmann und Dr. Uwe Geier erstellt wurden.

Werde aktiv!

Die EU will in Kürze die Anforderungen an die Energieeffizienz von Leuchtmitteln weiter verschärfen – übrig bleibt dann nur noch die LED.
Deine Stimme zählt! Helfe mit das warme Licht zu retten und Unterzeichne die Petition für gesundes Licht:

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